Förster / Försterin des Jahres
Nachhaltige Forstwirtschaft sichtbar machen
Vor mehr als 300 Jahren, im Jahr 1713, prägte der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz den Begriff der Nachhaltigkeit.Generationen von Waldbesitzern und Forstleuten haben die Nachhaltigkeit zum Prinzip ihrer Wirtschaft gemacht. Heute entspricht eine solche Wirtschaft umfassend dem politischen Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung, wie es im Jahr 1992 auf dem Umweltgipfel in Rio de Janeiro von der Weltgemeinschaft beschlossen wurde. Der DEUTSCHE WALDPREIS in der Rubrik „Förster des Jahres“ zeichnet Menschen aus, die in diesem Sinne mit ihrem Einsatz für die nachhaltige Waldwirtschaft besonders positiv aufgefallen sind. Es werden Försterinnen und Förster und Waldbewirtschaftende bzw. Leiterinnen und Leiter von Forstrevieren ausgezeichnet, die Lösungen für täglich auftauchende Fragen gefunden haben und sich in besondere Weise für einen stabilen, zukunftssicheren, ertragreichen sowie naturnahen und artenreichen Wald verdient gemacht haben.
Ziel dabei ist es, die positiven Leistungen dieser Menschen zu würdigen und bundesweit herauszustellen. Mit dem Preis Förster des Jahres sollen insbesondere Försterinnen und Förster bzw. Forstrevierleitende motiviert werden, erfolgreich eingeschlagene Wege weiterzugehen und ihre Aktivitäten als Vorbild sichtbar zu machen.
Beurteilt werden insbesondere die Bereiche
– Waldbau (v.a. die Umsetzung zukunftsorientierter Waldbauverfahren, standortgemäßer Baumartenzusammensetzung),
– Naturnahe, wirtschaftliche Waldbautechnik (Wertschöpfung, Pfleglichkeit für Boden und Bestand),
– Integration von Waldnaturschutz in die nachhaltige Waldbewirtschaftung (z. B. Erhalt wichtiger Lebensstätten/- räume für Waldarten),
– Betriebsführung (Kreativität, Verantwortungsbewusstsein, betriebliches und überbetriebliches Engagement, Etablierung neuer Geschäftsmodelle).
– Öffentlichkeitsarbeit, Beteiligung von lokalen Bevölkerungsgruppen für die Akzeptanz von forstwirtschaftlichen Maßnahmen
– Ausbildung (vorbildliche Ausführung von Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Wald)
– Waldpädagogik: (für Betreuer von Waldjugendgruppen, Forst-AGs, forstlichen Ganztagsschulangeboten, Waldschulen, Schulwäldern, Waldprojekttagen oder die auf andere Weise in herausragendem Maße der waldpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen widmen.
– Ehrenämter (für Forstleute, die sich in herausragendem Maße im Ehrenamt im Bereich Wald, Natur, Jagd, Gesellschaft engagieren)
Die Försterin oder der Förster des Jahres wird am 10. Juli 2025 mit Unterstützung des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR) in Berlin ausgezeichnet.
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung bzw. Ihren Vorschlag für eine passende Kandidatin oder einen passenden Kandidaten.